Am Beginn der Neunzigerjahre des letzten Jahrhunderts reifte bei einigen Bürserinnen und Bürsern die Idee, in ihrer Heimatgemeinde einen eigenen Krankenpflegeverein zu gründen, um den älteren und pflegebedürftigen Menschen im Ort die Möglichkeit zu geben, möglichst lange im eigenen Heim zu verbleiben. Mina Mayr (Gründungschriftführerin) und Jakob Wittwer (Gründungsobmann) haben diese Aufgabe angenommen und Gleichgesinnte gesucht: Binnen weniger Tage konnten sie Jürgen Bürkle (Gründungsfinanzreferent) und Dr. Günter Tschol (Gründungsobmann-Stellvertreter) für eine Mitarbeit gewinnen. Diese vier Personen haben auch den ersten Vorstand gebildet.

Nach anfänglichem Misstrauen durch manche Gemeindevertreter und auch Vorstände von Vereinigungen mit ähnlichem Zweck gelang es, die Gemeinde Bürs als verlässlichen finanziellen und ideellen Partner zu gewinnen. So konnte am 3. Juli 1992 der Verein offiziell gegründet werden und die Anzahl der Mitgliedsfamilien stieg binnen drei Jahren auf 750 Bürser Haushalte an.

Gründungsobmann Wittwer konnte in den folgenden Monaten durch Verhandlungsgeschick die schon bestehenden, eher lose organisierten, Vereine „Nachbarschaftshilfe“ und „Besuchsdienste“ integrieren und den KBV Bürs zu dem machen, wie er sich heute präsentiert: Ein überparteilicher und unabhängiger Verein für die Pflege der Kranken, Betreuung von Bewegungseingeschränkten und mitmenschliche Hilfe für Einsame. Darum sind die Bereiche Krankenpflege und Betreuung gemeinsam im KBV Bürs vereint und bilden das Fundament der Vereinsarbeit.

Im Laufe der Jahre sind dann die Bereiche Essen auf Rädern, Kleinkindbetreuung „Flohkistle“, Massage, Elternberatung und Veranstaltungen dazugekommen und runden die Dienstleistungen für die Bürser Familien ab.